Bei der IDJM trennten sich beide Finalpaarungen zweimal Remis voneinander.
Sowohl Dmitrij Kollars und Jesper Sondergaard kamen als Weißspieler gegen Alexander Donchenko und Lev Yankelevich nicht in Vorteil. Wir können uns auf zwei Stichkämpfe freuen.
Am heutigen Montag arbeitete unser shuttle-Bus noch als Vorschultransfer von Langenstein nach Ströbeck. 7 Kindergartenkinder lockerten die Anfahrt etwas auf. Die Runde beginnt somit erst 09.10 Uhr. Der Vorschlag, die 6-Jährigen noch ins Turnier zu nehmen, wurde nicht umgesetzt!
Beim Spiel um Platz 1 geht es gleich zur Sache. Dmitrij und Alexander spielen hartes Najdorf, während die Grünfeldindische Symmetrievariante am Nachbarbrett eher auf eine ruhige Spielführung hindeutet.
Der Stichkampf war voller Dramatik. Die erste Runde dominierte überraschend Lev Yankelevich mit Schwarz. Er beschäftigte Alexander Donchenko so lange, bis diesem nur ein Übergang in ein schwieriges Endspiel übrig blieb. Lev geht in Führung.
Runde 2 Alex ist am Drücker, verliert jedoch den Faden, stellt einen Turm ein und wird durch Lev zum Remis gerettet.
Runde 3 Gleiches Bild, wie Runde 1 ; Lev mit Schwarz lehnt Zugwiederholung ab, nur um kurz darauf die Zeit zu überschreiten. Sehr bitter.
Runde 4 Hart bis zum Dauerschach gespielt ==> 2:2 Armageddon
Eigentlich eine Überschrift aus dem Fußball. Sollte sich bei der IDJM in Ströbeck tatsächlich das Wetter zum entscheidenden Faktor mausern? Die zweite Halbfinalpartie zwischen Dmitrij Kollars und Jesper Sondergaard entging nur knapp einer Unterbrechung nachdem das undichte Dach direkt in den Saal tropfte. Jeder kann sich das nervige Plopp, Plopp der Tropfen von der Decke vorstellen. Nach der Wetterbesserung hatte sich auch die Stellung von Dmitrij gebessert und er stand mit dem 1,5:0,5 als erster Finalist fest.