Der Stichkampf war voller Dramatik. Die erste Runde dominierte überraschend Lev Yankelevich mit Schwarz. Er beschäftigte Alexander Donchenko so lange, bis diesem nur ein Übergang in ein schwieriges Endspiel übrig blieb. Lev geht in Führung.
Runde 2 Alex ist am Drücker, verliert jedoch den Faden, stellt einen Turm ein und wird durch Lev zum Remis gerettet.
Runde 3 Gleiches Bild, wie Runde 1 ; Lev mit Schwarz lehnt Zugwiederholung ab, nur um kurz darauf die Zeit zu überschreiten. Sehr bitter.
Runde 4 Hart bis zum Dauerschach gespielt ==> 2:2 Armageddon
Eigentlich eine Überschrift aus dem Fußball. Sollte sich bei der IDJM in Ströbeck tatsächlich das Wetter zum entscheidenden Faktor mausern? Die zweite Halbfinalpartie zwischen Dmitrij Kollars und Jesper Sondergaard entging nur knapp einer Unterbrechung nachdem das undichte Dach direkt in den Saal tropfte. Jeder kann sich das nervige Plopp, Plopp der Tropfen von der Decke vorstellen. Nach der Wetterbesserung hatte sich auch die Stellung von Dmitrij gebessert und er stand mit dem 1,5:0,5 als erster Finalist fest.
Am Freitag boten sich den Spielern der IDJM gleich zwei außerschachliche Höhepunkte :
Die Tanzgruppe vom Lebendschachensemble Ströbeck bot einige Szenen dar. Aus dem Musical "Chess" wurde ein Part chroreographisch umgesetzt. Unter großem Applaus der ca. 50 Zuschauer wurde auch Spartak Grigorian als Schachspieler in die Performance einbezogen.
Danach liessen sich alle die frisch gegrillten Köstlichkeiten der Feuerwehr Ströbeck schmecken.
Am Sonnabend nachmittags kam es im Turnier zu einem Stichkampf. Filiz Osmanodja duellierte sich mit Samuel Fieberg um das Minimatch der Trostrunde. Samuel konnte hierbei seine 1:0 Führung nicht verteidigen und verlor den Blitzstichkampf mit 1:3. Vor dem Halbfinale wurden die Platzierten geehrt und können mit Medaille und Trostpreis die Heimreise antreten.