Durch Zufall oder Glück hatten alle vier Großmeister hohe Startnummern gezogen, so dass sie in der ersten Runde allesamt mit Schwarz antreten durften.
In der Partie Roven Vogel gegen Sebastian Bogner entspann sich ein typisch königsindisches Duell in der Fianchetto-Variante. Durch ein Bauernopfer zerstörte Roven die Struktur bei Schwarz und erhielt kleinen, aber dauerhaften Vorteil entlang der c-Linie. Sebastian verteidigte sich umsichtig und nach 40 Zügen zeichnete sich das umgekehrte Ergebnis ab.
Dmitrij Kollars bekam es mit Evgeny Romanov zu tun. Einer vorsichtigen Abtastphase folgte ein fintenreiches Mittelspiel. Der Großmeister zog alle Register aber Dmitrij hielt lange erfolgreich dagegen. Erst in Zeitnot verlor er die Kontrolle und einen Bauern.
In der IDJM gilt das Remisverbot vor Zug 30. Nicht dass es bei der Kampfeslust aller Teilnehmer nötig wäre, aber sicher ist sicher.
Die beiden Prinzenkollegen Rasmus und Filiz lieferten sich eine Caro-Kann Partie mit allenfalls optischen Vorteilen für die Weißspielerin. In der hektischen Zeitnot griffen beide mehrfach fehl und Filiz gewann letztlich glücklich.
Das damenlose Mittelspiel in Carlstedt-Vovk bewegte sich lange in der Remisbreite. Durch ein Qualitätsopfer versuchte Jonathan etwas in Richtung Gewinn, ohne jedoch wirklich Vorteil zu erzielen.
Die Partie Kjartansson-Piorun entwickelte sich ebenfalls typisch königsindisch. Geschlossene Bauernketten erzwingen einen Flügelangriff. Kacper opferte in Nakamura Stil und erzielte den ersten vollen Punkt der Runde.
Fazit 3 Schwarzsiege sprechen für die Großmeister!
Partien - Runde 1 |