Eigentlich eine Überschrift aus dem Fußball. Sollte sich bei der IDJM in Ströbeck tatsächlich das Wetter zum entscheidenden Faktor mausern? Die zweite Halbfinalpartie zwischen Dmitrij Kollars und Jesper Sondergaard entging nur knapp einer Unterbrechung nachdem das undichte Dach direkt in den Saal tropfte. Jeder kann sich das nervige Plopp, Plopp der Tropfen von der Decke vorstellen. Nach der Wetterbesserung hatte sich auch die Stellung von Dmitrij gebessert und er stand mit dem 1,5:0,5 als erster Finalist fest.

Nach einer Abtauschserie beendeten die beiden Akteure ihre Gewinnversuche und bereiten sich auf den anstehenden Stichkampf vor.

Zwei ausgekämpfte und teils dramatische Remispartien bescherte uns die erste Halbfinalrunde.
Mal sehen, was morgen auf uns wartet.

Am Freitag boten sich den Spielern der IDJM gleich zwei außerschachliche Höhepunkte :
Die Tanzgruppe vom Lebendschachensemble Ströbeck bot einige Szenen dar. Aus dem Musical "Chess" wurde ein Part chroreographisch umgesetzt. Unter großem Applaus der ca. 50 Zuschauer wurde auch Spartak Grigorian als Schachspieler in die Performance einbezogen.
Danach liessen sich alle die frisch gegrillten Köstlichkeiten der Feuerwehr Ströbeck schmecken.
Am Sonnabend nachmittags kam es im Turnier zu einem Stichkampf. Filiz Osmanodja duellierte sich mit Samuel Fieberg um das Minimatch der Trostrunde. Samuel konnte hierbei seine 1:0 Führung nicht verteidigen und verlor den Blitzstichkampf mit 1:3. Vor dem Halbfinale wurden die Platzierten geehrt und können mit Medaille und Trostpreis die Heimreise antreten.

GM Alexander Donchenko besiegte Raphael Lagunow und erreicht damit als vierter Spieler das Halbfinale. In der Partie setzte Alexander auf einfache Pläne und kleine Schritte. Mit abnehmender Zeit geriet der junge Berliner weiter unter Druck und gab schließlich auf.

Als zweiter Spieler qualifizierte sich Dmitrij Kollars fürs Halbfinale. Bisher geht er nach der Devise: "Mit Schwarz remis und mit Weiß gewinnen" sehr erfolgreich vor. IM Robert Baskin stand bereits nach 10 Zügen mit dem Rücken zur Wand.
Unser dänischer Vertreter gewann alle seine vier Partien und steht verdient im Halbfinale. Spartak Grigorian opferte nacheinander Turm, Läufer und Bauer; jedoch ohne eine Miene zu verziehen, verspeiste Jesper Thybo Sondergaard alle Figuren und gewann.

Von der Berliner Verteidigung sichtlich überrascht, willigte Josefine Heinemann ins Remis ein und ihr Kontrahent Lev Yankelevich erreichte als erster Spieler das Halbfinale bei der IDJM in Ströbeck.